Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung – was ist erlaubt?

Immer mehr Menschen fühlen sich auf Deutschlands Straßen unsicher und kaufen sich eine Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung. Durch den Erwerb und das Tragen einer Schreckschusswaffe fühlen sich die Menschen wieder sicherer und können bei Gefahr sofort reagieren. Doch was ist bei der Nutzung einer Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung erlaubt? Die Antwort findest du im folgenden Artikel.

Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung – Regeln und Vorschriften

Schreckschusswaffen sollen den Besitzern ein Gefühl von Stärke und Sicherheit geben sowie vor Gefahren schützen. Doch für den Erwerb sowie der Nutzung einer Schreckschusspistole gibt es einige Regeln, die du berücksichtigen solltest, wenn du diese Waffe zur Selbstverteidigung einsetzen möchtest.

Erwerb von Schreckschusswaffen – das musst du wissen

Du wohnst in einer unsicheren Gegend oder gehst öfter nachts alleine durch dunkle Parks? Dann kann eine Schreckschusswaffe eine gute Option für deine Selbstverteidigung sein. Auch wer sich vor aggressiven Tieren schützen möchte, fühlt sich mit einer Schreckschusswaffe sehr viel sicherer. Doch für den Erwerb und dem Besitz einer Schreckschusswaffe musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Wenn du unter 18 Jahren alt bist, darfst du diese Waffe weder kaufen noch besitzen. Nutzt du die Schreckschusswaffe trotzdem, aus Gründen der Selbstverteidigung, machst du dich strafbar – auch wenn du selbst Opfer einer Straftat geworden bist.

Solltest du volljährig sein – also 18 Jahre oder älter – darfst du eine Schreckschusswaffe erwerben aber diese Waffe nur auf deinem Grundstück oder in deiner Wohnung benutzen. Wenn Du die Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung auf deinen nächtlichen Nachhauseweg bei dir tragen möchtest, brauchst du dafür den Kleinen Waffenschein. Ohne den Kleinen Waffenschein darfst du die Schreckschusswaffe nicht in der Öffentlichkeit bei dir tragen. Das heißt, wenn du nicht im Besitz eines Kleinen Waffenscheins bist und die Schreckschusswaffe in einer Notsituation in der Öffentlichkeit abfeuerst, begehst du eine Straftat. Wir empfehlen Dir daher dringend, den Kleinen Waffenschein für deine Schreckschusswaffe zu beantragen, damit dir keine strafrechtlichen Konsequenzen drohen.

Schreckschusswaffe in der eigenen Wohnung zur Selbstverteidigung

Du hörst nachts merkwürdige Geräusche in deiner Wohnung und willst der Sache auf den Grund gehen. Zur Sicherheit nimmst du deine geladene Schreckschusswaffe mit und überrascht im Wohnzimmer einen Einbrecher. Durch die Abgabe eines Schusses aus deiner Waffe erschreckst du den Einbrecher und dieser flieht aus der Wohnung. Sollte es zu dieser Handlung einmal kommen – was wir natürlich niemanden wünschen – war deine Handlung völlig legitim und du müsstet keinerlei strafrechtlichen Konsequenzen befürchten.
Wichtig: Solltest du nicht im Besitz des Kleinen Waffenscheins sein und deine Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung in deiner eigenen Wohnung eingesetzt haben, drohen dir ebenfalls keinerlei rechtlichen Konsequenzen, denn in deinen eigenen vier Wänden brauchst du keinen Kleinen Waffenschein.

Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung – das musst du beachten

Bevor du deine Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung einsetzt, solltest du immer diese wichtigen Punkte beachten, denn die Abgabe eines Schusses aus deiner Pistole bzw. deinen Revolver hat immer Konsequenzen – entweder für den Angreifer oder für dich:

Schätze die Gefahrensituation richtig ein
. Verfolgt mich der Angreifer oder hat er nur zufällig den gleichen Weg wie du? Handle besonnen und schätze die aktuelle Gefährdungslage sachlich ein

Handle nur dann, wenn du angegriffen wirst
. Nutze die Schreckschusswaffe nur in einer absoluten Notsituation. Bei einem Einbruch in deiner Wohnung gebe nur einen Schuss ab und nehme nicht die Verfolgung auf

Nach Abgabe eines Schusses solltest du immer sofort die Polizei verständigen
. Sobald du deine Schreckschusswaffe benutzt hast, solltest du immer sofort die Polizei verständigen. Denn ein Schuss aus deiner Waffe ist für Dritte nicht von einem echten Schuss aus einer scharfen Waffe zu unterscheiden und löst eventuell einen Polizeieinsatz aus. Wenn die Polizei auf dich zu kommt, lege die Waffe auf den Boden.

Richte die Schreckschusswaffe nicht auf kurzer Distanz auf den Angreifer
. Solltest du die Schreckschusswaffe doch einmal einsetzen, darfst du sie nicht aus kurzer Distanz, unter 1 Meter ,auf den Angreifer richten, denn dadurch kannst du den Angreifer wohlmöglich schwer verletzen. Wenn du die Schreckschusswaffe benutzt, gebe ein Schuss in die Luft ab.

Oftmals reicht es schon aus, den Angreifer zu signalisieren, dass man eine Schreckschusswaffe bei sich trägt. Da viele Schreckschusswaffen wie scharfe Waffen aussehen, werden die Angreifer den Unterscheid nicht erkennen und dich nicht angreifen.

Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung – eine Übersicht

Mehr Sicherheit mit einer Schreckschusswaffe

Mit einer Schreckschusswaffe sorgst du für mehr Sicherheit, wenn du abends oder nachts alleine unterwegs bist. Auch vor Angriffen von aggressiven Hunden kannst du dich mit einer Schreckschusswaffe effektiv schützen. Doch wenn du eine Schreckschusswaffe erwerben und mit dir führen willst, musst du einige rechtliche Dinge beachten, da du dich sonst wohlmöglich strafbar machst. Benutze deine Schreckschusswaffe nur in absoluten Notsituationen und handle umsichtig. Auch wenn die Schreckschusswaffe keine scharfe Munition abfeuert, kann die Waffe beim Angreifer schwere Verletzungen verursachen. PS: Die richtige Schreckschusswaffe zur Selbstverteidigung inkl. der passenden PAK oder RK Munition findest du bei AIRWEAPON.